Sommerreifen-Test 2015: Goodyear vor Conti und Pirelli bei SUV-Größe 215/65 R16

Für den Sommerreifen-Test der Größe 215/65 R16 H/V, besonders geeignet für SUV-Pkw, hat die Redaktion der Auto Zeitung Schwerstarbeit geleistet. Beim umfangreichen Testergebnis haben wir allerdings weniger Testsieger oder Reifen-Ranking im Blick. Viel mehr interessieren uns die Wertungen auf nasser oder stumpfer Straße und, ob sich ein Reifen günstig auf den Verbrauch auswirkt oder sportliche Fahrweise unterstützt. Die besten SUV-Reifen für Sommer 2015 sind der Pirelli Scorpion Verde auf trockener Straße, der Goodyear EfficientGrip SUV bei Nässe und der Cooper Zeon XSTa abseits der Pisten.

Keine Schwächen – so das Urteil der Auto-Zeitung für den Goodyear EfficientGrip SUV. Damit ist der aktualisierte Reifen als bester Allrounder rechnerisch der Testsieger im Sommerreifentest 2015 mit neun Modellen aus der Produktion amerikanischer, asiatischer und europäischer Reifenhersteller. In den Disziplinenwertungen Bremsen bei Trockenheit und Nässe zeigten die erstplatzierten GoodyearReifen zudem einen kurzen Bremsweg. Jedes Reifenmodell wurde in 20 Kriterien auf nasser und trockener Fahrbahn sowie Offroad – mit Untergrund-Steinen aus dem Harz! – auf dem Testgelände von Continental Tire North America (ehemals als General Tire) bei Uvalde, Texas, USA, getestet. Insgesamt wurden rund 400 Vollbremsungen gemacht, damit SUVs, etwa Modelle wie der Audi Q3, Dacia Duster, Hyundai Tucson, Jeep Renegade, Nissan Qashqai / X-Trail, Opel Mokka, Volvo XC 70 oder der eingesetzte VW Tiguan, sicher durch die heiße Jahreszeit kommen.

Der ausgewogene Continental ContiPremiumContact 5 SUV ist gemäß Urteil der Tester kosteneffizient dank eines vergleichsweise sehr geringen Rollwiderstands, zudem komfortabel und daher „Sehr empfehlenswert“.

Kurzer Bremsweg mit Pirelli Scorpion Verde

Der sportliche Pirelli Scorpion Verde erhält ebenfalls das begehrte Prädikat „Sehr empfehlenswert“, da er mit dem kürzesten Bremsweg auf trockener Fahrbahn unter allen getesteten Reifen auftrumpfte als auch auf nasser Straße „keine echten Schwächen“ zeigte.

Der Dunlop Sport BluResponse erzielte im Gesamtergebnis die gleiche Punktzahl wie Pirelli. Der Reifen ist „voll auf Effizienz getrimmt“ und überzeugt zudem durch Top-Werte bei Aquaplaning.

Der Vredestein Sportrac 5, der in Zusammenarbeit mit dem italienischen Design-Atelier Giugiaro entwickelt wurde, ist neben dem Dunlop ein sehr guter Reifen auf trockener Fahrbahn, der sich „sicher bei extremen Fahrmanövern“ zeigte.

Sichere Sommerreifen bei Regen: gibt es!

Die besten Reifen auf nasser Fahrbahn sind der Sommerreifen-Testsieger von Goodyear und der Nokian Line SUV (eines von vier Reifenfabrikaten mit „Sehr empfehlenswert“) mit gleichermaßen guter Seitenführung und Handling dank schneller Umsetzung von Lenkbefehlen.

Der japanische Firestone Destination HP, ein Reifenprodukt aus dem Hause Bridgestone, ist „griffig“ auf nasser Straße, hat ein „ausgewogenes Handling“ bei Trockenheit und fährt Offroad mit „viel Grip„.

– Quelle: Firestone – Bridgestone Europe via YouTube

Der getestete Falken ZIEX ZE914 Ecorun zeigte im Reifentest ein „sicheres Handling“ auf trockener Straße, verfügt über einen geringen Rollwiderstand und liegt damit – gemeinsam mit dem Vredestein – nur knapp hinter dem besten Eco-Reifen von Dunlop.

Cooper Zeon XSTa als bester Reifen im Gelände

Der beste Offroad-Reifen im Sommerreifen-Test ist der Cooper Zeon XSTa mit sehr guter Traktion im Gelände und „im Handling flott und fahrsicher„. Zum Thema Sicherheit bei der Reifenentwicklung hat Cooper mit Testfahrer Johnny Unser ein Interview geführt:

– Quelle: Cooper Tire via YouTube

Die Auto Zeitung Redaktion formuliert übrigens sehr deutlich, wie wenig für Verbraucher beim Reifenkauf auf das EU-Reifenlabel, welches 2012 eingeführt wurde und das auf jedem Neureifen aufgeklebt sein muss, Verlass sein kann:

[Die] Ermittlung des Nassgriffs [lässt] Raum für Einflüsse durch Luft- und Fahrbahn-Temperatur, Asphalt-Beschaffenheit sowie Testfahrzeug (…) Dieser Umstand zeigt einmal mehr, dass das 2012 eingeführte Reifenlabel nur eine grobe Orientierung in Sachen Effizienz (Rollwiderstand), Nassgriff (Bremsen) und Abrollgeräusch ist.

Für Test-Fans: Gute Winterreifen zur Saison 2012/2013 – 14 Zoll, 16 Zoll und SUVs

Welche Reifen sind die besten? Diese Frage ist wohl die am meisten gestellte von Interessenten vor dem Reifenkauf. Dabei sind Aspekte wie die richtigen, sprich geeigneten für Euer Auto, neben Sicherheit und Wirtschaftlichkeit heute aktueller denn je. Angesichts der unübersehbaren Vielfalt an Möglichkeiten, neue Winterreifen zu nutzen.

In früheren Posting in unserem Reifen-Blog haben wir Euch bereits frühzeitig umfangreiche Infos über das neue EU-Reifenlabel gegeben, welches Reifenkäufern die Effizienz eines Reifens anzeigen soll. Allerdings geht daraus nicht hervor, ob ein bestimmter Reifen bei Eis und Schnee wirklich gut ist.

Daher haben der ADAC gemeinsam mit der Stiftung Warentest rechtzeitig zur diesjährigen Reifensaison aufs Neue getestet, was das Pneu hält. Insgesamt 37 Reifen wurden untersucht. Einen Reifen Testsieger, der die Note „sehr gut“ erreicht hat, gab es wie im Vorjahr nicht. Zur großen Freude der Reifenhersteller, aber auch uns Reifenhändler, gingen elf Reifen-Fabrikate aus den Tests als „gute“ Winterreifen hervor.

– Video: ADAC via YouTube

14 Zoll Winterreifen

Welcher Reifen ist im Winter gut für kleine Autos? Eigentlich mag man kaum glauben, dass bei kleineren, meist als City-Flitzer genutzten Fahrzeugen, die Reifen eine Rolle spielen. Doch gerade bei den kleineren Reifen, wie bei der im Test 2012 untersuchten Größe 165/70 R14 T nutzen so manche Besitzer die Reifen ewig. Wenn dann auch noch manche der Modell serienmäßig nicht mal mit ESP ausgestattet sind, kann eine kleine Tour über die verschneite Landstraße oder die Fahrt zum Arbeitsplatz auf glatter Fahrbahn im morgendlichen Berufsverkehr zur gefährlichen Rutschpartie werden.
Dabei sind die kleineren Reifendimensionen vergleichsweise günstiger. Die beliebten Minis wie Citroën C3, Fiat Panda oder VW Polo fahren „gut“ mit dem Continental ContiWinterContact TS80, besonders auf Straßen mit Schnee, der Michelin Alpin A4 bei Trockenheit, zudem soll er besonders verschleißarm sein, und auch der Pirelli Winter 190 Snowcontrol, der sich als vergleichsweise überall gut erwies.

ADAC Winterreifen Test 2012 14 Zoll

– Infografik Quelle: ADAC

16 Zoll Winterreifen

In der Mittelklasse, also Autos wie VW Golf und Audi A3, aber auch Mercedes C-Klasse, wurden die Reifengröße 205/55 R16 H untersucht. Im Ergebnis erhielten fünf Winterreifen eine „gute“ Note bescheinigt. Der neue Reifen Continental WinterContact TS 850 erhielt gleich zur Markteinführung vier Testsieger-reife Noten: einerseits im Einsatz auf winterlichen Fahrbahnen auf Eis und  auch Schnee, andererseits in Sachen Wirtschaftlichkeit, nämlich durch niedrigen Spritverbrauch und geringen Verschleiß. Auf trockener Straße glänzt daneben der Michelin Alpin A4 und er ist ebenfalls beim Verschleiß spitze. Daneben sind der Dunlop SP Wintersport 4D, der Goodyear UltraGrip 8 und der Nokian WR D3 nach guten Ergebnissen in den letzten Jahren auch in dieser Wintersaison wieder ordentliche Reifen.

ADAC Winterreifen Test 2012 16 Zoll

– Infografik Quelle: ADAC

Breite Reifen für SUVs

Bei den großen Winterreifen der Größe 215/65 R16 T – also solche etwa für kleine SUVs wie den BWW X3 oder VW Tiguan erhielten drei Reifen die Testnote „gut“: der Bridgestone Blizzak LM-80 als vergleichsweise ökonomischer Reifen, der Dunlop SP Winter Sport 4 D, besonders gut bei trockener Straße, sowie der Continental CrossContact Winter.

ADAC Winterreifen Test 2012 SUV

– Infografik Quelle: ADAC

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Neues EU-Reifenlabel: Nur Bremsverhalten, externes Rollgeräusch, Kraftstoffeffizienz getestet

Noch mehr Orientierung für den Verbraucher sollen die eigens von der Europäischen Union erarbeitete Reifen-Kennzeichnungspflicht bringen. Da neue Sommerreifen schon ab dem 1. Mai 2012 so gekennzeichnet werden dürfen, möchten Euch eine kurze Einführung zu diesem weiteren Logo geben, dass neben den zahlreichen Testsieger-Logos der Automobilclubs und Automagazine künftig standardmäßig im Reifenhandel auftauchen wird.

Ab November 2012 müssen Neureifen, die im europäischen Reifenhandel angeboten werden, von den Reifenherstellern ab Werk mit einem entsprechenden Aufkleber, den sogenannten EU-Reifenlabel, versehen sein. Diese zeigen in einer schematischen Darstellung die Einstufung des Reifens gemäß des Bremsverhaltens (der sogenannten Nasshaftung), seiner Kraftstoffeffizienz und dem externen Abrollgeräusch anhand entsprechender Hersteller-Tests. Die Klassifizierung reicht von A für sehr hohe Kraftstoffeffizienz bis G für geringe Spriteinsparung. Das EU-Reifenlabel kann dann für einen neuen Reifen beispielsweise so aussehen:

EU-Reifenlabel

– Quelle: Yokohama

In die Bewertung von Neureifen fließen drei Eigenschaften ein, die es dem Verbraucher auf grundlegende Weise ermöglichen, zu erkennen, welche Auswirkungen die Nutzung des Reifenmodells hat.

  • Die Nasshaftung – Gemessen wird die Fahrbahnhaftung des Reifens auf einer nassen Teststrecke im Vergleich zu einem bestimmten Vergleichsreifen. Je nach Abweichung vom Standardwert wird der Reifen einer Klasse zugeordnet.
  • Das externe Rollgeräusch – Hier wird der Geräuschpegel des Reifens gemessen, der auf einem rollenden Fahrzeug bei 80 km/h in dB(A) aufgezogen ist. Gefahren werden muss auf einer Strecke, deren Fahrbahn-Eigenschaften vorgegeben und daher stets gleich sein muss.
  • Die Kraftstoffeffizienz – Gemessen wird der Rollwiderstand des Reifens bei 80 km/h (in einer Versuchsanlage) bei 80% Belastung der maximalen Tragfähigkeit des Reifens. Je nachdem der Reifen abweicht, wird er in Klassen von A bis G eingeordnet.

Alle weiteren Aspekte, besonders solche, die die das Handling und die Sicherheit beim Fahren und Bremsen betreffen, werden nicht berücksichtigt. Diese wesentlichen Eigenschaften für Fahrsicherheit erfassen nur solche Reifentests, die umfassend weitere Reifeneigenschaften untersuchen. Der Österreichische Automobilclub (ÖAMTC) testet 19 (!) weitere Kriterien.

Das folgende Schaubild macht deutlich, wo der Verbraucher sich tatsächlich umfasend informieren kann – nämlich durch Reifentest-Veröffentlichungen und natürlich beim sachkundigen Reifenfachhändler:

EU-Reifenlabel Testkriterien Vergleich Reifentest

– Schaubild-Quelle: Das Reifenlabel 

Einige Experten für Reifen und Autotechnik haben das neue EU Label bereits im Vorfeld als unzureichend kritisiert. Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV)  gibt für den Reifenkauf folgende Verhaltensweisen zu bedenken:

Die vermutlich wichtigsten Antworten auf viele Fragen der Reifenkunden zum neuen EU-Reifenetikett hat die Initiative „Das Reifenlabel“ vom BRV Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. und wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V. in einer FAQ-Liste zusammengestellt.

Daneben bieten auch die Reifenhersteller eigene Informationen an, darunter (in alphabetischer Reihenfolge)

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