Winterreifen ab 1.1.2018
Mehr Infos zu gesetzlichen Bestimmungen für Winterreifen in ganz Europa haben beispielweise die Reifenhersteller Conti, Pirelli und Yokohama zusammengestellt.
Mehr Infos zu gesetzlichen Bestimmungen für Winterreifen in ganz Europa haben beispielweise die Reifenhersteller Conti, Pirelli und Yokohama zusammengestellt.
Herbstlaub fällt von den Bäumen, die Tage werden kürzer und es regnet häufiger. Für Autofahrer sorgt der Herbst auf den Straßen, nicht nur bei uns in Bayern und im nahen Österreich, für viele Gefahren.
Am gefährlichsten sind die Straßen in den frühen Morgenstunden und am Abend: Die niedrige Position der Sonne oder Nebelschleier können die Sicht beeinträchtigen und die eigene Sichtbarkeit reduzieren. In dichtem Nebel, wenn die Sicht weniger als 50 Meter beträgt, dürfen Fahrer mit einer Geschwindigkeit von höchstens 50 km/h fahren. Bei dieser Sichtweite und darunter muss in Deutschland auch die Nebelschlussluchte eingeschaltet werden. Bei schlechterer Sicht kann es bedeuten, noch deutlich langsamer zu fahren. Es ist besser, sich auf den rechten Rand der Fahrbahn zu konzentrieren, und zusätzlich einen größeren Abstand zum Vordermann zu halten, um rechtzeitig bremsen zu können.
Bei Regen, egal, ob stark oder schwach, ist es sinnvoll, langsamer zu fahren, denn sobald Wasser auf der Straße ist, beginnt die Wahrscheinlichkeit von Aquaplaning. Diese Gefahr, dass sich ein dünner Wasserfilm zwischen Straße und Reifen bildet und beim Fahren für kurzzeitige Manövrierunfähigkeit des Fahrzeugs sorgt, kann auch bei geringer Geschwindigkeit auftreten.
Eine weitere Gefahr lauert für Autofahrer im Herbst auf Landstraßen, wenn Laub, zusammen mit Ästen und Zweigen für rutschige und holprige Fahrbahnen sorgen. Hier und da kann schon im Oktober bei Frühnebel und Bodenfrost zu vereisten Abschnitten auf den Straßen kommen. Diese Kälte verändert mit der Zeit auch die Reifen des Autos: Sommerreifen werden härter und verlieren einen Teil ihrer Hafteigenschaften.
Ein rechtzeitiger Wechsel auf Winterreifen erhöht die Sicherheit. Winterreifen haben ein griffigeres Profil, besonders bei Nässe. Durch die besondere Zusammensetzung, man spricht auch von „Gummimischung“, der Reifens bleiben sie auch bei niedrigen Temperaturen elastisch und behalten so länger eine bessere Bodenhaftung.
Hier kommen unsere einfachen Tipps, um Winterreifen zu erkennen:
Fragt bei unklaren Details zu Winterreifen auf jeden Euren Reifenhändler oder Monteure in Eurer Reifenwerkstatt.
Wir, die Experten, helfen Euch gern weiter und beantworten Fragen!
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Nach den letzten warmen Tagen lauten die Wetter-Prognosen für das nächste Wochenende: Winter. Bevor also der erste Schnee in Rosenheim und Umgebung fällt, möchten wir allen, die es interessiert – und die es noch nicht ganz genau wissen – einige Tipps geben, was einen richtigen Winterreifen ausmacht.
Seit 2010 haben wir eine „situative Winterreifenpflicht“: Es darf bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Reif- oder Eisglätte nur mit Reifen mit „M+S“-Kennzeichnung gefahren werden. Dabei hat der Gesetzgeber festgelegt, was genau hinter der Definition „für die Verwendung als Schnee- und Matschreifen bestimmter Reifen mit entsprechender Profiltiefe“ steckt.
Als Winterreifen werden solche Fabrikate anerkannt, die mit der Aufschrift „M+S“ (alternativ „MS“, „M.S.“, „M/S“, „M&S“ oder „M-S“) gekennzeichnet sind. Die entsprechende EU-Verordnung bezeichnet als
„’M+S-Reifen‘ einen Reifen, dessen Laufflächenprofil, Laufflächenmischung oder Aufbau in erster Linie darauf ausgelegt ist, gegenüber einem Normalreifen bessere Fahr- und Traktionseigenschaften auf Schnee zu erzielen“
Das Schneeflocken- oder Schneekristall-Symbol ist dabei ebenfalls hilfreich: Es zeigt eine Schneeflocke in einem stilisierten Bergmassiv und garantiert bestimmte Wintereigenschaften. Bei Produkten renommierter europäischer Reifenhersteller übertreffen diese die Anforderungen deutlich, daher sei die Schneeflocke auf Markenreifen eine gute Richtschnur beim Kauf, so der TÜV Süd. Als alleiniges Symbol reicht es jedoch nicht aus. Grund hierfür ist, dass z.B. amerikanische und chinesische Hersteller es nach wie vor auch bei Sommerreifen (nochmal: eine Schneeflocke!) einsetzen.
Der deutsche Gesetzgeber geht da inhaltlich noch weiter und hat in der Straßenverkehrsordnung (StVO) folgendes entlang der EU festgelegt:
„M+S-Reifen“ Reifen sind, „bei denen das Profil der Lauffläche und die Struktur so konzipiert sind, dass sie vor allem in Matsch und frischem oder schmelzendem Schnee bessere Fahreigenschaften gewährleisten als normale Reifen. Das Profil der Lauffläche der M+S-Reifen ist im allgemeinen durch größere Profilrillen und/oder Stollen gekennzeichnet, die voneinander durch größere Zwischenräume getrennt sind, als dies bei normalen Reifen der Fall ist.“
– Habt Ihr diesbezüglich schon mal so genau auf das Profil geschaut?
Übrigens gelten Winterreifen bei unseren Nachbarn in Österreich, und da wird es ganz genau, nur bis zu einer Mindest-Profiltiefe von 4 Millimeter (bei Diagonalreifen 5 mm). Wird diese Profiltiefe unterschritten, gelten die Reifen dort als Sommerreifen! Das umfasst übrigens auch die Ganzjahresreifen bzw. Allwetterreifen und sogenannte Regen-Reifen.
Dies sind passable Richtlinien, zumal ADAC und ÖAMTC hier noch weiter gehen und empfehlen, Reifen, die älter als 6 Jahre sind, gleich ganz zu erneuern. Das hat weniger mit der tatsächlichen Laufleistung zu tun, sondern die Produkteigenschaften, da im Laufe der Zeit die Gummimischung an Elastizität verliert und so die Hafteigenschaften der Reifen nachlassen, auch das Profil noch ausreichend tief ist.
Der TÜV empfiehlt dabei, auf die Breite zu achten: Schmalere Reifen seien für das Fahren auf Schnee und Eis schlicht besser geeignet – solange sie für ein Fahrzeug zugelassen seien.
Für die Nutzung von Euren Reifen und den Kauf neuer Winterreifen empfehlen wir Euch als einfache Faustregeln die folgenden Punkte und Ihr kommt sicher durch den Winter:
Besorgt Euch bzw. verwendet Winterreifen
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