Bester Winterreifen 2016/2017: Continental WinterContact TS 860 siegt im Autozeitung-Test

Ein epischer Start-Ziel-Sieg für das neue Winterreifen-Modell: Der neu entwickelte Continental WinterContact TS 860 hat den ersten großen Winterreifen-Test für die bevorstehende Reifensaison 2016/2017 gewonnen, welchen die deutsche renommierte Autozeitung kürzlich veröffentlicht hat.

– Quelle / Video: via Tyre Review / YouTube

Der Abstand zwischen dem Sieger auf den folgenden, zweitplatzierten Wettbewerber beträgt 25 Punkte, auf den dritten Winterreifen im Feld sogar 34 Punkte.

„Der neue Conti TS 860 ist Spitze.“

– Urteil der Redaktion Autozeitung

Für den Test wählten die die Redaktion der Automobilzeitschrift aus Köln insgesamt 12  Reifen-Spezialprodukte für den Winter und Ganzjahresmodelle der Größe 205/55 R16, aus amerikanischer, asiatischer und europäischer Produktion. Jedes Modell wurde in 18 Kriterien geprüft, darunter bei den Fahreigenschaften auf trockener und nasser Fahrbahn sowie bei Eis und Schnee.

Im Test auf Schnee und auf nasser Fahrbahn lag der neue Continental WinterContact TS 860 vor allen anderen Reifen im Testfeld. Der Abstand auf trockener Fahrbahn auf den nächstbesten Reifen ist geradezu riesig. Bei Bremsen auf vereister Fahrbahn entsteht ein dünner Wasserfilm zwischen Reifen-Lauffläche und Untergrund, der den Reifen durch eine geringere direkte Kontaktfläche und somit Haftung weniger kontrollierbar werden lässt. Damit das Wasser schneller abgeleitet wird, sind in den Profilblöcken des WinterContact TS 860 feine Kanäle („Liquid Layer Drainage“) integriert. Damit es auf – inzwischen selten – mit Schnee bedeckten Fahrbahnen zu einer höheren Kraftübertragung des Fahrzeugs auf die Straße kommt, hat Continental das Design des Reifens mit einer zusätzlichen Laufrille in der Wand der Profilblöcke, “SnowCurve+“ genannt, versehen.

Wird zu viel in Richtung einer Eigenschaft geschoben,
dann verschieben sich auch die anderen.“

– Holger Lange, Leiter Winterreifen-Entwicklung, Continental AG

Für kürzere Bremswege auf Eis und Schnee sowie bei Nässe setzt Continental beim WinterContact TS 860 unter anderem auf eine neue Laufflächenmischung mit der kessen Bezeichnung „Cool Chili“. Diese enthält einen hohen Silica-Anteil, welche angesichts ihrer Dämpfungseigenschaften besonders auf winterlicher Fahrbahn für gute Bremsleistung und Grip sorgen sollen. Daneben enthalten die Reifen synthetische Harze (Polymer-Matrix ) in Hochleistungsqualität, welche die Gummimischung bei Kälte vergleichsweise flexibel bleiben lassen, was ebenso positiv auf das Bremsverhalten einwirken kann.

Profilrillen des Continental WinterContact TS 860 / schematische Darstellung (Foto: © Continental)

Profilrillen des Continental WinterContact TS 860 / schematische Darstellung (Foto: © Continental)

Das beeindruckende Debüt des neuen Reifenprodukts bedeutet die Fortsetzung des Triumphes seines Vorgängers, des Continental ContiWinterContact TS 850, der den ersten Platz inTests der Autozeitung sowie den Publikationen der Automobilclubs ADAC und ACE in Deutschland zuletzt fast schon abonniert hatte: insgesamt 48 Mal konnte das Vorgängermodell im Reifenvergleich in den letzten vier Jahren die Konkurrenz hinter sich lassen.

“Beim Bremsen auf nasser Fahrbahn hängt der TS 860 den erfolgreichen TS 850 um fünf Prozent ab, doch auch auf Eis und beim Handling auf Schnee kann der Neue noch mehr.“

– Prof. Dr. Burkhard Wies,
Vice President Tire Line Development, Continental AG

Der ContiwinterContact TS 860 stellt in dieser Saison die Reifenneuheit von Continental dar, welche an die Stelle ihres erfolgreichen Vorgängers ContiwinterContact TS 850 tritt. Das Premium-Modell ist dafür ausgelegt, speziell die Bedürfnisse der Autofahrer bei winterlichen Verhältnissen in Mittel- und Westeuropa zu bedienen. Zur Premiere werden 36 Variationen in 21 Reifen-Standardgrößen mit einem Durchmesser in Dimensionen von 14 bis 17 Zoll und Breite von 155 bis 210 Millimeter verfügbar sein und ab 2017 wird das bestehende Angebot voraussichtlich um eine Palette von mindestens weiteren 20 Varianten ergänzt.

Das aktuelle Produkt-Video 2016:

– Quelle / Video: Continental Reifen via YouTube

Titelbild / Foto: © Continental Presse

Reifen-Design bestimmt die Zukunft des Fahrens

Fahrkultur beginnt mit der Gestaltung von Reifen. Reifenhersteller Hankook räumt nicht nur Design Awards ab, sondern hat einen eigenen Wettbewerb für innovatives Reifendesign, den Hankook Tire Design Innovation, iniitiiert, der zukunftsweisende Herausforderungen aufgreift. Die bisherigen Ergebnisse sind beeindruckend.

Bei der Produktentwicklung von Reifen gewinnt das Design zusätzlich an Bedeutung, da es als Faktor für besondere Fahrleistungen und sicherheitsrelevante Aspekten beitragen – und was im Gegensatz zu Industriedesign mit Schwerpunkt auf ästhetische Eigenschaften steht. So werden bei Reifen sicherheitsrelevante Eigenschaften wie Wassertransport und Aquaplaning überwiegend durch das gestaltete Profil der Lauffläche und die Struktur bestimmt.

Das Reifen durch ihre Gestaltung wirken können, zeigt die Reihe auszeichneter Ganzjahresreifen von Hankook: Die Modelle Hankook Ventus S1 noble2 (H452) für Fahrkomfort bei Limousinen im Premium-Segment und Hankook Ventus V2 concept2 (H457), der optimale Fahrleistungen für Sportwagen durch dynamisches und technisches Profildesign unterstützt, wurden zum wiederholten Mal mit dem renommierten iF Design Award in der Disziplin Product, Kategorie Automobil (u.a. für Reifen) ausgezeichnet. Beide Reifen verfügen im Profil über ein geometrisches Design, das die Fahreigenschaften unterstützt.


> Da die beiden Modelle für den deutschen Markt nicht verfügbar sind, empfehlen wir den vergleichbaren Premiumreifen Hankook Ventus S1 evo2 (K117), ebenfalls bereits mit einem iF Design Award ausgezeichnet, sowie den Rennreifen Hankook V12 evo2 (K120).

Kreative Ideen für die Zukunft des Fahrens

Dem Aspekt der Gestaltung widmet der koreanische Reifenhersteller wesentliche Aufmerksamkeit, was sich in einer ganzen Reihe Konzepten und Studien ausdrückt. Als  Impulsgeber soll das Projekt Hankook Tire Design Innovation unbegrenzt die Möglichkeiten und Eigenschaften von Reifen durch tiefergehende Überlegungen über kreative, aber realistische Alternativen für die Zukunft des Fahrens erweitern. Der Reifen-Wettbewerb findet im zweijährigen Turnus statt und greift jeweils ein zukunftsweisendes Motiv auf.

Der Wettbewerb 2014 stand unter dem Motto ‚A Great Challenge for a Great Change‚ („Eine große Herausforderung für große Veränderungen„), zu dem es galt, eine Vorstellung der Vision über die Zukunft des Fahrens durch neue Reifen zu entwickeln. Dabei sollte berücksichtigt werden, welche besondere Rolle ein Reifen inmitten des fortschreitenden Klimawandels durch die globale Erwärmung einnimmt.

Das Projekt greift das Thema nicht nur aus dem Blickwinkel für Autos auf, sondern auch vom Grundverständnis über das Fahren entlang des Leitmotivs “Discovery for Future Driving” („Forschung für das Fahren der Zukunft“). Angesichts von Umweltveränderungen, denen aufgrund von globaler Erwärmung schwer zu begegnen sind, fokussiert das Projekt darauf, wie ein Reifen die besten Fahrleistung erzielen während Probleme von selbst gelöst werden. Im Gegensatz zu Autos sind Reifen solche Kernelemente, welche den Fahrer direkt mit der Straße verbinden, was bedeutet, dass werden von den Straßenbedingungen beeinflusst werden.

Herausforderung für Reifenentwicklung: Klimawandel und Untergrund

Zentrale Tendenz ist, dass ein Reifen nicht mehr die die vulkanisierte Gummi-Ummantelung für ein Rad bedeutet, sondern stattdessen funktionale Aufgaben übernimmt, gemeinsam an einer aktiven Transformation mitzuwirken und dabei Funktionalität zu übernehmen.

Um auf geographische Probleme zu reagieren, die durch abweichendes Klima verursacht werden, wurden drei Reifen als Konzepte zum Einsatz bei Wüstenbildung, heftigem Regen und starkem Schneefall entwickelt. Die drei zukunftsweisende Konzeptreifen, Boostrac, Alpike und HyBlade wurden als Reifenprodukte auf Basis der futuristischen Ideen von Studenten der Hochschule Pforzheim, gemeinsam mit Hankook entwickelt. Als Design-Produkte der „Discovery for Future Driving“ werden in den Konzept-Reifen die Elemente Design, Technologie und neues Verständnis vereint.

> Die futuristischen Konzepte zum Hankook-Wettbewerb „Reifen der Zukunft

– Quelle / Video: Hankook Tire Global Official Page via YouTube

Boostrac – Durch seine variable Profilblock-Struktur produziert dieser Reifen eine enorme Antriebskraft. Der Laufflächenblock expandiert in alle Richtungen, was für dreidimensionalen Grip sorgt, der sehr effektiv in Wüstengebieten ist. Die durch den Reifen erzeugte zusätzliche Bodenfreiheit ermöglicht eine optimale Fahrleistung im Gelände.

Alpike – Die umlaufende Strukturausdehnung des Reifens verbessert die Geländefahrleistung durch zusätzliche Bodenfreiheit. Der zusätzliche Kontakt dank einer Erweiterung der Lauffläche erzielt eine hervorragende Traktion. Die scharfen Kanten, die sich zwischen den erweiterten Laufflächen aufstellen, ermöglichen hohe Fahrleistungen selbst bei verschneiten und vereisten Straßenverhältnissen.

HyBlade – Die Klingenstruktur der Reifenlauffläche ermöglicht eine perfekte Wasserableitung beim Fahren auf bei nasser Fahrbahn. Selbst unter Wasser sorgen das angewandte Prinzip eines Wasserrads sowie zusätzlicher Widerstand auf den Seitenflanken des Reifens für starke Antriebskraft.
Das folgende Video zeigt die drei Siegerkonzepte in Aktion:

– Quelle / Video: Hankook Tire Global Official Page via YouTube